Madrid und das Meer

Oft schreibe ich wohl nicht, weil ich so viel zu sagen habe, dass es mir unmöglich erscheint, es in Worte zu fassen. Die Welt ist komplex. Oder besser die Welten. Ich verbrachte drei Tage mit Marc und Anne in Madrid. Wenn wir zusammen sind, debattieren und besprechen wir alles, was uns beschäftigt: ...

Liebe Freiheit Ventilator

Die Vögel zwitschern sich dumm und dämlich, die Sonne strahlt selbstzufrieden vom klaren Himmel herab, die Katzen dösen in der Ventilatorluft und ich weiß nichts mit mir anzufangen. Das eklige Gefühl der Ablehnung kommt in Schüben. Zwei Tage lang kann ich den Sommer genießen, frohen Herzens mit ...

Das Ende der Einsamkeit

Sasha war wieder da. Wir lernten uns letztes Jahr kennen, als ich sie als Fotografin nach Mallorca bestellte. Aus dem Fototermin entstand eine Freundschaft. Die Verbindung war sofort da. Wir beide sind leicht durchgeknallt und schwanken zwischen Melancholie und Begeisterung, Aktvisismus und philosophischem ...

Der Papalagi

Ich sitze vor dem leeren Bildschirm und weiß nicht, wie ich anfangen soll. Es ist ja doch immer wieder dieselbe Erkenntnis, nur verschiedene Worte für verschiedene Symptome des Elends, das unsichtbar in uns dahinsiecht. Was so viele Mitmenschen als normal hinnehmen, treibt mich zur Verzweiflung. In ...

Die Bettkante

Der Saugroboter schlängelt sich an der Wand entlang. Unschlüssig sitze ich auf dem Bett und beobachte ihn. Zuneigung zu einem Ding ist schon ein merkwürdiger Menschenzug. Noch dazu zu einem Haushaltsgerät. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich mit ihm spreche, mich bei ihm bedanke. Während ...

Der schwarze Schwan

Seit anderthalb Jahren habe ich keinen Beitrag mehr für Flohbair geschrieben. Warum auch immer. Ich könnte das jetzt mal wieder analysieren, aber dazu habe ich keine Lust. Stattdessen möchte ich wieder loslegen und meinem Herzensprojekt wieder genauso viel Lebensenergie widmen wie meinen anderen Aktivitäten ...

Unerwartetes Erwachen

Ein Auszug aus meinen Morgenseiten. Die Sonne strahlt noch immer vom blauen Himmel. Das Wetter steht im krassen Kontrast zu dem Buch „Warum schweigen die Lämmer“ von Rainer Mausfeld, das ich lese, und dem Eindruck, den ich von unserem Leben in westlichen Gefilden gewinne. Es ist eben nie ...

Morgenseiten

Ich sitze auf der Terrasse, um wieder diese blöde Schreibübung zu machen. Bin in den letzten Tagen wieder sehr trübselig und mit tausend Zweifeln unterwegs. Wird mein Leben immer so sein? Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt? Glücklich allein ist die Seele, die liebt? Ich fühle wieder einmal ...

Ein Appell für den Frieden

Mir ist kotzübel. Mein Herz rast und ich mir wird schwindlig. Ich sitze in meinem sonnendurchfluteten Großraumbüro im Herzen von Palma und schreibe hochmotiviert Interviewfragen für unsere neue Mutmach-Redaktion des Rubikon an verschiedene Menschen, die mich begeistern. Zwischendurch teile ...

Vom Fasten und Schreiben

Letztes Jahr im Februar war ich fasten und fühlte mich danach das ganze Jahr über so wohl wie nie zuvor in meinem Körper. Wohl auch, da ich begann, genussvoll anders zu essen. Weniger Nudeln, mehr Kartoffeln. Weniger Nudeln, mehr Vielfalt und Kreativität, weniger Nudeln, aber dennoch ab und zu meine ...