Kann ich ohne Plan erfolgreich sein?

So geht es nicht.

Ich möchte bloggen. Ich möchte schreiben. Ich möchte dabei frei sein.

Schon der Gedanke an einen Content-Plan fühlt sich an wie VERRAT.

Einen Plan als Gerüst und Orientierung kann ich mir vorstellen. Aber nicht als festen Redaktionszwang.

Sagen wir, ich versuche, einmal pro Woche einen Artikel zu veröffentlichen.

Montag scheint mir sehr geeignet. Dann hast du im Idealfall etwas, worauf du dich nach dem Wochenende freuen kannst (vorausgesetzt, ich werde so gut, dass meine Artikel dich begeistern).

Zudem ist Montag als HASSTAG eines Großteils der unzufriedenen Bevölkerung ein perfekter Tag, um sich in Selbstliebe zu üben und dich damit zu überraschen, was auch ein Wochenbeginn so zu bieten hat.

Doch was, wenn ich schon am Samstag einen voll geilen Artikel schreibe, weil mir eben an dem Tag eine geniale Eingebung kommt und förmlich aus mir heraussprudelt?

Dann kann ich unmöglich bis Montag warten, bis ich ihn dir zeige! NIEMALS! Ich könnte nachts nicht schlafen vor Aufregung.

Oder umgekehrt.

Wenn ich überhaupt nicht inspiriert bin, dann möchte ich mich nicht schuldig fühlen, weil ich keinen ordentlichen Artikel zustande bringe.

Ich habe die Befürchtung, dass so ein Content-Plan am Ende zum STRESS für mich wird.

Deshalb verspreche ich mir hiermit selbst, dass ich nicht schreiben darf, WENN ICH KEINE FREUDE DARAN HABE.

Es ist noch zu früh für mich, mir Gedanken über einen Redaktionsplan zu machen.

Es fühlt sich an, als wollte ich das junge, lebendige Flohbair-Kind plötzlich erziehen und an die Erwartungen der Gesellschaft anpassen.

Das Gegenteil von dem, wofür Flohbair stehen soll: Lebendigkeit durch Selbstliebe.

Also kommt so ein Plan vorerst nicht in die Tüte.

Ein Dokument mit Einfällen und Headline-Ideen für Artikel hingegen muss auf jeden Fall her.

Ich rechne fest damit, dass sich ein natürlicher Rhythmus ergeben wird, den ich dann auch der Übersichtlichkeit halber als Plan festhalten kann.

Doch diesen Rhythmus geben MEINE Inspiration und DEINE Leselust durch ihre gegenseitige Wechselwirkung vor.

Ganz natürlich und ohne Zwang.

Wie sieht es mit DIR aus?

Zwingst du dir selbst Pläne auf, die dich am Ende mehr stressen, als dass sie dir helfen?

Denk mal drüber nach und lass mir gern einen Kommentar da.

Sei es dir wert

elisasignatur

PS: Der Artikel entstand für die 9. Aufgabe des BlogMomentum von Markus Cerenak.

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PPS: Vincent von FreakyFinance – ein Blog zum Thema Geld – hat zur Content-Planung einen ganz anderen Standpunkt als ich und wenn ich seine Meinung so lese, könnte ich mich beinahe zu einem Redaktionsplan hinreißen lassen.

Seinen Artikel zum Thema findest du hier.

 

5 Kommentare, sei der nächste!

  1. „Zwingst du dir selbst Pläne auf, die dich am Ende mehr stressen, als dass sie dir helfen?“

    Kommt ganz darauf an wo diese Pläne herstammen, liebe Elisa.

    Kommen Sie von mir, sind es neuerdings Wege, welche ich beschreite weil sie gerade „Platz“ haben dürfen. Wie kann man sich das vorstellen? Ich spüre es ist „dran“, die Zeit, die Umstände, oder was auch immer… mir fallen diesbezüglich dann auch weitere Hilfen (sofern sie erforderlich sind) zu. Im speziellem Fall habe ich diesen Monat mit Übungen (im mentalen Bereich) begonnen, wozu ich vor 3 Jahren (als ich das Buch kaufte), schlicht und einfach, NICHT BEREIT war. Nun, ich muss gestehen, es handelt sich dabei nicht um „Alltagskost“, sondern da geht es um Dinge, die uns als Menschen die Freiheit bringen kann. Wenn ich dies damals vor 3 Jahren mit Macht hätte durchboxen wollen, wäre ich gescheitert, weil mir ganz einfach die Innere Bereitschaft (nicht die des Kopfes) gefehlt hatte.

    Kommen die Pläne von Aussen, also z.Bsp. weil es gerade „trendy“ ist, oder weil es eine gewisse „gesellschaftliche Anforderung“ ist, oder weil es mir als „absolut wichtig für dein Leben“ verkauft worden ist (ja darunter fallen „Verhaltensbücher“ von schlauen Menschen, Seminare, therap. Sitzungen), dann werden Sie einer „Prüfung“ unterzogen, ob dies etwas ist, was mit meinem inneren Drang nach Wahrheit und Weisheit vereinbar ist (dies kann auch schon mal länger dauern, u.a. wird ein Buch bis zur Mitte gelesen). Auch schaue ich, ob ich damit in RESONANZ gehen kann. Setzt natürlich eine gewisse Erfahrung voraus, getreu dem Motto: brauch ich das wirklich, was man mir da schmackhaft macht?

    Ganz wichtig: setzt es mich unter Erfolgszwang?? (Wenn ich dies und jenes mache, dann habe ich das Paradies auf Erden, wenn ich es nicht mache die Hölle_ganz einfach dargestellt_). Ist es überhaupt das was ich will, oder versuche ich nur etwas nachzumachen um ähnlich „erfolgreich“ dazustehen? Geht es dabei um Status, Geld? Wie wird Glück definiert: als etwas was im Aussen passiert (Freundschaft, Anerkennung, Reichtum, Erfolg im Geschäften) oder etwas, was in mir ist (meine Einzigartigkeit: wie ich zum Beispiel den Duft von Blumen wahrnehme_selbstverständlich/Geschenk Mutter Erde, Gewahrwerdung von dem Wunder Leben, welches durch einen „Urknall“_also die Erste Explosion die mal nichts zerstört ;)_ entstanden sein soll) (PS: in dieser Erkenntnis stecken ca 6 Jahre des Suchens, Erprobens und ca. 140 „schlaue Bücher“ :) )

    Noch einmal zurück zu deiner Frage:
    Alles was nicht zu mir gehört und gemacht werden muss, stresst vollkommen. Was jedoch zu mir gehört und „dran ist“ macht unbeschreibliche Freude :) gleicht einer Abenteuerjagt/Schatzsuche, kann auch schon mal 5-6 Jahre dauern nachdem man sich auf den Weg gemacht hat..
    PS: Dies ist mein Weg! Muss keinen Bezug zu einem „normalen“ Leben haben.

    Packungsbeilage:
    Der Ersteller dieser Dosis Irrsinn ist sich keiner Schuld bewusst :)
    Einnahmeempfehlung: möglichst auf nüchternen Magen, damit es richtig rappelt
    Nebenwirkungen: Unwohlsein bei ungenügender innerer Festigung und/oder Zentrierung

    Ihre Jens Corp. Unser Motto: Ein Hamsterrad von innen betrachtet gleicht erstaunlicherweise einer Karriereleiter.

  2. Oh Jens,

    was für ein Kommentar!!!

    Danke, danke, danke! Deine Worte helfen sehr weiter!

    Und wie habe ich gelacht, was den Urknall anbelangt. :)

    Herzlichst,
    Elisa

  3. Liebe Elisa
    Wie schön ausgedrückt! Zu demselben Schluss komme ich auch, denn die Zeit ist manchmal halt reif und manchmal nicht.
    Weiterhin viel Freude und Leser,
    Ursina

  4. Liebe Ursina,

    danke für deine Kommentare. Ich freue mich zu merken, dass wir immer mehr werden, die zu sich finden und endlich an der richtigen Stelle die Welt verbessern möchten. :)

    Witzigerweise beginne ich tatsächlich über einen Plan nachzudenken, haha. Das Schöne ist, dass diese Überlegungen aus mir herauskommen. Plötzlich habe ich Lust auf mehr Struktur. Denke mir, dass es vielleicht auch mir hilft Tage festzulegen, an denen ich meinen Lesern Selbstliebe-Impulse schicke. Mal sehen. Ich werde schon wissen, wann es soweit ist.

    Ich finde es immer wieder witzig, zu beobachten, wie paradox meine Psyche funktioniert. Wenn ich das Gefühl habe, ich muss etwas machen, dann schlagen die Alarmglocken und in mir sträubt sich etwas. Wenn ich mir dann erlaube, es nicht zu machen, kommt oft die Lust, genau das zu machen, was ich vorher vehement abgelehnt habe. Wir sind schon putzig, wir Menschen.

    Dir auch alles Gute mit deinem Blog!
    Elisa

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